Lara Croft, die legendäre Archäologin und Abenteuerin, ist durch die „Tomb Raider“-Reihe sowohl in der Welt der Videospiele als auch der Filme zu einer kulturellen Ikone geworden. Neben den spannenden Abenteuern, die Lara Croft erlebt, beeindrucken auch die imposanten Drehorte der Filme, die in exotischen und atemberaubenden Landschaften auf der ganzen Welt spielen. Die Schauplätze tragen entscheidend zur Atmosphäre der Filme bei und sind genauso ein Teil der Handlung wie die Protagonistin selbst. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die spektakulären Drehorte, die die „Tomb Raider“-Filme zu einem visuellen Genuss machen.

Die Tempel von Angkor Wat in Kambodscha (Tomb Raider, 2001)

Einer der bekanntesten und beeindruckendsten Drehorte des ersten „Tomb Raider“-Films ist ohne Zweifel Angkor Wat in Kambodscha. Diese Tempelanlage, die als das größte religiöse Monument der Welt gilt, dient als Kulisse für einen zentralen Teil des Films. Die Ruinen von Angkor, die von dichtem Dschungel umgeben sind, spiegeln perfekt die mystische und abenteuerliche Atmosphäre wider, die mit Lara Croft und ihrer Mission verbunden ist.

Die filmische Darstellung der Tempel ruft sofort Assoziationen zu den ikonischen Videospielen hervor, in denen Lara Croft immer wieder uralte Ruinen und Tempelanlagen erkundet. Angkor Wat mit seinen kunstvollen Reliefs und der geheimnisvollen Aura ist der ideale Drehort, um den Hauch von Mythos und Legende, der Lara Croft umgibt, zu unterstreichen.

Historische Bedeutung von Angkor Wat

Angkor Wat wurde im frühen 12. Jahrhundert unter dem Khmer-König Suryavarman II. erbaut und diente ursprünglich als Hindu-Tempel, bevor er in ein buddhistisches Heiligtum umgewandelt wurde. Heute gehört Angkor Wat zum UNESCO-Weltkulturerbe und zieht jährlich Millionen von Touristen an, die den Charme und die Geschichte dieser uralten Stätte erleben möchten.

Island – Der Wasserfall Skógafoss (Tomb Raider, 2018)

Für den „Tomb Raider“-Film von 2018, in dem Alicia Vikander die Rolle der Lara Croft übernahm, entschied sich das Produktionsteam, einige atemberaubende Szenen in Island zu drehen. Eine der beeindruckendsten Landschaften, die in dem Film zu sehen ist, ist der Wasserfall Skógafoss, einer der bekanntesten und größten Wasserfälle Islands.

Die schroffe Landschaft Islands, mit ihren schneebedeckten Bergen und wilden Flüssen, passt perfekt zu der rauen, ungezähmten Natur, die Lara Croft auf ihren Abenteuern oft durchquert. Die kraftvollen Wassermassen des Skógafoss bilden einen spektakulären Hintergrund für eine dramatische Szene, die die Härte und den Überlebenswillen der jungen Abenteurerin verdeutlicht.

Die Legende des Skógafoss

Einer Legende zufolge soll sich hinter dem Skógafoss ein Schatz verbergen, was die Wahl dieses Drehorts für einen „Tomb Raider“-Film besonders passend macht. Diese Geschichte passt hervorragend zu den Themen des Films, in dem Lara auf der Suche nach einem alten Artefakt ist.

Die Gräber von Siem Reap (Lara Croft: Tomb Raider, 2001)

Neben Angkor Wat drehte das Team von „Lara Croft: Tomb Raider“ auch in der Stadt Siem Reap in Kambodscha. Siem Reap ist das Tor zu den antiken Tempeln von Angkor und bietet selbst einige faszinierende historische Stätten. Diese Region diente als Grundlage für viele der abenteuerlichen Szenen im Film, bei denen Lara Croft uralte Geheimnisse lüftet und sich durch verfallene Tempel kämpft.

Die authentische Atmosphäre, die durch die jahrhundertealten Tempelruinen entsteht, vermittelt dem Publikum ein Gefühl von Mysterium und Abenteuer. Es ist kein Zufall, dass Kambodscha als Drehort gewählt wurde, da die filmische Lara Croft, ähnlich wie ihre Figur im Spiel, als Entdeckerin von uralten Zivilisationen und deren Geheimnissen bekannt ist.

Pinewood Studios, England (Tomb Raider, 2018)

Neben den exotischen Außenaufnahmen wurden viele Szenen von „Tomb Raider“ in den berühmten Pinewood Studios in England gedreht. Diese Studios, die seit Jahrzehnten ein zentraler Drehort für zahlreiche Blockbuster sind, boten den perfekten Raum, um die actiongeladenen und gefährlichen Abenteuer von Lara Croft in Szene zu setzen.

Besonders die Innenaufnahmen von Gräbern und anderen gefährlichen Stätten, die Lara auf ihrer Reise erkundet, wurden hier realisiert. Die Mischung aus realen Schauplätzen und sorgfältig gestalteten Filmsets schafft eine überzeugende und immersive Welt, in der die Zuschauer völlig in das Abenteuer eintauchen können.

Bedeutung der Pinewood Studios für die Filmindustrie

Die Pinewood Studios sind bekannt für ihre erstklassigen Produktionsmöglichkeiten und haben einige der erfolgreichsten Filme der Geschichte produziert. Neben „Tomb Raider“ wurden hier auch Teile von Filmklassikern wie der „James Bond“-Reihe und „Star Wars“ gedreht.

Die atemberaubenden Kulissen von Thailand (Lara Croft Tomb Raider: Die Wiege des Lebens, 2003)

Für den zweiten „Tomb Raider“-Film, „Die Wiege des Lebens“ (2003), reiste das Filmteam nach Thailand, um einige der visuell beeindruckendsten Szenen zu drehen. Besonders die Felsformationen der Bucht von Phang Nga, die schon für viele Filmproduktionen als Kulisse diente, stehen im Mittelpunkt.

Die atemberaubende Landschaft, die sich durch Kalksteinfelsen und kristallklares Wasser auszeichnet, bot die perfekte Kulisse für einige der Schlüsselszenen des Films. Lara Croft, gespielt von Angelina Jolie, wird in dieser spektakulären Umgebung bei der Jagd nach dem sagenumwobenen „Kasten der Pandora“ gezeigt.

Phang Nga – Das Juwel von Thailand

Die Bucht von Phang Nga ist weltberühmt und bietet neben ihren natürlichen Wundern auch eine spannende Geschichte. Sie ist ein Paradies für Filmemacher und Touristen gleichermaßen. Ihre markanten Felsen und die üppige Vegetation machen sie zu einem der ikonischsten Naturwunder der Welt.

Afrika: Mount Kilimanjaro und das Ngorongoro-Kratergebiet (Lara Croft Tomb Raider: Die Wiege des Lebens, 2003)

Eine weitere zentrale Kulisse von „Die Wiege des Lebens“ befindet sich in Afrika, genauer gesagt am Mount Kilimanjaro in Tansania. Die majestätische Landschaft rund um den höchsten Berg Afrikas verleiht dem Film ein episches Gefühl von Abenteuer und Gefahr. Lara Croft begibt sich auf eine Expedition in das unberührte und wilde Herz Afrikas, was dem Film zusätzliche Authentizität und Spannung verleiht.

Das Ngorongoro-Kratergebiet – Naturwunder Afrikas

Neben dem Kilimanjaro drehte das Team auch im Ngorongoro-Krater, einem der faszinierendsten Naturgebiete Afrikas. Der Krater ist die Heimat zahlreicher Tierarten und bietet eine einmalige Landschaftskulisse, die perfekt in die abenteuerliche Welt von Lara Croft passt.

Hongkong – Das pulsierende Zentrum von Asien (Lara Croft Tomb Raider: Die Wiege des Lebens, 2003)

Ein weiteres Highlight des zweiten „Tomb Raider“-Films ist die Kulisse von Hongkong, einer der aufregendsten und geschäftigsten Städte Asiens. In den dynamischen und neonbeleuchteten Straßen von Hongkong tritt Lara Croft in Verfolgungsjagden und actionreiche Auseinandersetzungen. Diese moderne Metropole bildet einen interessanten Kontrast zu den antiken Stätten, die Lara sonst erkundet.

Hongkong als kulturelles und wirtschaftliches Zentrum

Mit seiner Mischung aus traditioneller chinesischer Kultur und westlichem Einfluss ist Hongkong eine der faszinierendsten Städte der Welt. Die leuchtenden Wolkenkratzer und die dicht besiedelten Straßen machen es zu einem perfekten Drehort für moderne Actionsequenzen.

Malta – Die geheimnisvollen Ruinen von Mnajdra (Tomb Raider, 2018)

Für den „Tomb Raider“-Film von 2018 wurde ein Teil der Handlung in Malta gedreht, insbesondere in der prähistorischen Tempelanlage von Mnajdra. Diese mysteriösen Ruinen, die etwa 3600 v. Chr. erbaut wurden, passen perfekt in die Welt von Lara Croft, die oft mit alten und längst vergessenen Kulturen in Berührung kommt. Malta bietet nicht nur atemberaubende historische Kulissen, sondern auch eine dichte Atmosphäre, die den Film spannend und geheimnisvoll macht.

Mnajdra – Ein Zeugnis alter Zivilisationen

Die Tempel von Mnajdra zählen zu den ältesten freistehenden Gebäuden der Welt und sind Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Ihre Bedeutung und ihr kultureller Wert sind immens, was sie zu einem idealen Drehort für einen Film wie „Tomb Raider“ macht, der sich mit archäologischen Abenteuern und alten Zivilisationen beschäftigt.

Fazit: Die filmischen Abenteuer von Lara Croft rund um die Welt

Die spektakulären Drehorte der „Tomb Raider“-Filme tragen wesentlich zur epischen Atmosphäre der Filme bei. Von den antiken Tempeln Kambodschas bis hin zu den modernen Metropolen Asiens, die Wahl der Schauplätze reflektiert die vielfältigen Abenteuer, die Lara Croft auf der Leinwand erlebt. Diese Drehorte schaffen nicht nur die perfekte Umgebung für actiongeladene Szenen, sondern verleihen den Filmen auch eine zusätzliche Tiefe, die das Publikum in die Welt der Archäologie und des Abenteuers eintauchen lässt.